Auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände befinden sich die bedeutendsten Überreste nationalsozialistischer Architektur in Deutschland. Der Rundgang zeigt die Reichsparteitage als gigantische Propagandashow und Kehrseite des Systems der Konzentrationslager, leistet aber auch einen Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Nutzung des Geländes. Bei der Besichtigung der historischen Orte Kongresshalle, Große Straße und Zeppelinfeld werden Funktion und Wirkung ihrer Architektur, die
Inszenierung der Reichsparteitagsveranstaltungen wie auch die Grundzüge des nationalsozialistischen Geschichtsbildes greifbar und verständlich.
Bei dieser Tour handelt es sich um eine deutschsprachige Tour.
Eingangstreppe zum "Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände"
Die Tour endet auf dem Zeppelinfeld.
Das Zeppelinfeld war der wichtigste Teil des Reichsparteitagsgeländes im "Dritten Reich". Benannt nach dem Grafen Zeppelin, der 1909 mit einem seiner Luftschiffe eine sensationelle Landung auf dem Feld vollzogen hatte, wurden das Feld und die Tribüne für die meisten Massenveranstaltungen während der Kundgebungen genutzt. Der Aufmarsch des Reichsarbeitsdienstes, der "Tag der Politischen Leiter" und der "Tag der Gemeinschaft" wurden hier abgehalten und von Paraden und Scheingefechten der deutschen Armee begleitet.
In der Kongresshalle sollte während der Reichsparteitage der „Parteikongress“ stattfinden. Selbst im unfertigen Zustand ist sie heute eines der größten Gebäude Nürnbergs. Die Kongresshalle erinnert an antike Bauwerke, vor allem an eines der bekanntesten: das Kolosseum in Rom. Die Kongresshalle sollte 50.000 Menschen aufnehmen, sie wäre damit die größte Halle der Welt gewesen. Die gewaltigen Dimensionen der Reichsparteitagsbauten spielten eine entscheidende Rolle. Größe und Monumentalität der Gebäude sollte die Menschen beeindrucken.
Mit dem Bau der Großen Straße wurde 1935 begonnen. Sie ist 60 Meter breit und sollte 2 Kilometer lang werden, fertiggestellt wurden jedoch nur etwa 1,5 Kilometer. Die Straße war als zentrale Aufmarschstraße für die Wehrmacht geplant und stellt eine Art Nord-Süd-Achse des Geländes dar, um die alle Gebäude und Veranstaltungsorte angeordnet sind.
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